Die Vereinsvorsitzenden
1945-1952: Heinrich Grotjahn
1953-1955: Friedrich Momberg
1956-1957: Albert Mast
1958-1958: Hugo Kiene
1959-1959: Rudolf Wöbbekind
1960-1969: Fritz Nordhorn
1970-1989: Henry Wolter
1990-1993: Bernd Reimann
1994-1999: Peter Rohde
2000-2008: Karsten Tute
2009-2009: Ina Wolter
2010-2022: Bernd Reimann
2022-2024: Markus Langer
seit 2024: Vanessa Wolff
Ein kurzer Blick in die Geschichte
Im Jahr 1945 trafen sich sportbegeisterte Männer in Grünenplan, um einen Sportverein zu gründen. Zwar war auch in früheren Zeiten Sport getrieben worden, es gab den VFB von 1927, die Freie und die Deutsche Turnerschaft. Doch Nazi-Herrschaft und die Kriegswirren hatten das Vereinsleben fast völlig zum Erliegen gebracht. Zudem ließ das damals geltende Besatzungsrecht für Orte unter 10.000 Einwohnern die Existenz nur eines Sportvereins zu. Das war die Geburtsstunde des Turn und Sportvereins Grünenplan. Der Gründungsvorstand setzte sich zusammen aus Heinrich Grotjahn (1. Vorsitzender), Fritz Nordhorn (2. Vorsitzender), Kurt Hesse (Schatzmeister), Hans Brandes (Schriftführer) und Kiehne (Jugendwart).
Die Hauptaufgaben des noch jungen Vereins in der Gründerzeit lagen in der Schaffung bzw. Instandsetzung geeigneter Sportanlagen. So wurde zum Beispiel viel Zeit und Arbeit in Herrichtung und Ausbau des damals noch mitten im Wald gelegenen Sportplatzes investiert. Den Hallensportarten stand zunächst die kleine Feierabendhalle der DESAG zur Verfügung, ehe im Jahre 1958 eine Sporthalle in Grünenplan geschaffen wurde; eine zweite wurde 1986 gebaut.
Die ersten Sparten
Im Jahre 1947 etablierten sich die ersten eigenständigen Sparten. Das waren Fußball (Spartenleiter Helmut Rickmann), Handball (Kurt Wolf), Leichtathletik (Helmut Rickmann und Kurt Vogt) sowie Turnen (Kurt Wolf). 1948 folgte die Tischtennissparte (Karl Dasecke) und Hans Wolf). Die Fußballer nahmen 1948 den Punktspielbetrieb auf und setzten gleich zu einem Höhenflug bis zur Bezirksebene an, wo sie von da an fast ständig vertreten waren. Gleichfalls kontinuierlich gute Arbeit wurde im Tischtennisbereich geleistet. Nach Lehr- und Übungsjahren wurde hier der Punktspielbetrieb 1956 aufgenommen. Seither konnten zahlreiche große Erfolge errungen werden. Die Sparte Basketball wurde 1974 gegründet, ist aber seit 2005 nicht mehr aktiv.
Bis heute aktiv sind auch die Turner, wobei sich – zumindest im Erwachsenenbereich – der Schwerpunkt vom reinen Geräteturnen hin zu Gymnastik, Jazzdance etc,. verlagert hat. Seit 1976 gibt es zudem eine eigenständige aktive Tanzabteilung. Ebenfalls 1976 bildeten die Prellballer, bis dato in der Turnsparte integriert, eine eigene Sparte, die allerdings nur bis 1990 aktiv war und seither ruht.
Volksläufe und Wandertage
Leichtathletik wurde und wird seit jeher im TuSpo Grünenplan betrieben. Die Arbeit in der Sparte war allerdings geprägt durch ein ständiges Auf und Ab. einen Höhepunkt erlebten die athleten in der Zeit von 1973 bis 1984, als eigene
Volksläufe und Wandertage mit insgesamt fast 30.000 Teilnehmern organisiert und durchgeführt wurden. Dagegen ruht seit 1991 die aktive Spartenarbeit. Seit 2006 gibt es jedoch wieder eine Jugend-Leichathletikgruppe, die zu der Sparte
Turnen gehört.
Auch Handball wurde im TuSpo gespielt. Eine eigene Sparte existierte von 1947-1955 und dann noch einmal von 1959-1963. Von 1954-1959 gab es eine eigene Schwimmsparte.
Entstehungsgeschichte des Fußballs in Grünenplan
(nach Aufzeichnungen von Heinz Sievers)
Etwa 1920 kam Conrad Wöbbekind mit seinen Söhnen Rudolf und Karl aus Quakenbrück nach Grünenplan. Rudolf und Karl gesellten sich mit ihrem Fußball zu den jugendlichen aus dem Turnverein, die bis dahin Schlagball spielten. Sehr bald löste der Fußball den Schlagball ab und begeisterte die Jugend das ganze Jahr über. So wurde im Herbst auf der Wasserschleife und im Frühjahr und Sommer auf dem damaligen Zeltplatz (15×30 Meter) Fußball gespielt.
Die Fußballspieler Otto Bock, Heini Bauer, Wilhelm Gereke, Hermann Pahl (aus Hohenbüchen), Wilhelm Oppermann, August Sievers, Walter Lührig, Hermann Mast (Tull), Rudolf und Karl Wöbbekind, Karl Grotjahn, Erich Brunotte, Hermann Knolle, Bernhard Velbinger, Wilhelm Seinecke, Karl-Heinz Wilde, Georg Beermann, Otto Kleemann und Fritz Kesselhuth gründeten im „Kurhaus Wöbbekind“ gemeinsam den ersten Fußballverein, den Verein für Ballspiele VFB Grünenplan von 1927. Otto Bock wurde der erste Vereinsvorsitzende, Heini Bauer Schriftführer und der erste Kassenwart ist unbekannt.
Fritz Kesselhuth, der damals Forstassessor war, beantragte bei der Forstregierung Braunschweig eine Sportstätte, die daraufhin am damaligen Zeltplatz errichtet wurde.
Die 1. Herren von 1990/1991
von links nach rechts
vordere Reihe: Günter Weinfurthner (Trainer), Michael Spätlich, Thorsten Tiekenheinrich, Christian Fricke, Marcus Runge, Arne Böker, Klaus Gerber
mittlere Reihe: Eckhardt Rischmann, Armin Mai, Jorma Maiwald, Jens Hage, Frank Förstemann, Thomas Riemer
obere Reihe: Andreas Wehrheim, Michael Wolf, Stefan Reichwald, Frank Hesse